
Die lustigen Weiber von Neuburg
Wer sich in der Innenstadt von Neuburg an der Donau zum Bummeln aufmacht  und einkaufen geht, kann ab sofort in zahlreichen  Einzelhandelsgeschäften, Dienstleistungsbetrieben und Institutionen  zauberhaft gestaltete Kunstpostkarten mit Sammelcharakter erstehen.
Hinter  der Idee steckt die renommierte Künstlerin und Organisatorin der  weltweit größten Schau "Mut zum Hut", Ute Patel-Missfeldt. Unter dem  Titel "Die lustigen Weiber von Neuburg" präsentierte sie nahezu fünf  Dutzend von ihr gezeichnete Postkarten, die zwar als Visitenkarten  gedacht sind, sich aber auf ungewöhnliche Weise von den sattsam  bekannten Artgenossen wohltuend unterscheiden.  
 
Ab sofort liegen die jeweilige Sammelkarte in den entsprechenden  Geschäften aus und dienen als liebenswürdiger Mitnahmeartikel im  Souvenircharakter. Die Sujets zeigen Frauen, die sich selbst nicht gar  so ernst nehmen und unbändige Lebenslust und Freude am (Kuchen-)Genuss,  Kaffeetrinken und Ratschen haben. Fast kaum ein Motiv ist ohne  eigenwillige Katze, spielendem Hündchen oder putzigem Mäuschen gemalt.  Nicht selten gebärden sich die gemalten "Weibsbilder" als  humorvoll-karikierte Frauen - in gelegentlich auch heftig erotischen  Perspektiven. 
 
Es handelt es sich hier um kleine Kunstwerke, die, durchnummeriert,  den Kunden zum Sammeln dieser Karten regelrecht verführen. Und genau das  ist die Absicht; denn die Konsumenten sollen zum Einkauf in Neuburg  nicht nur ihren Bedarf etwa an Lebensmitteln, Garten- und  Pflanzenbedarf, Mode und Literatur decken oder Servicebetriebe wie  Friseur, Parfümerie, Glaserei, Küchenbedarf oder etwa Papeterie  aufsuchen, sondern sich gleichermaßen von den Sammelkarten auf eine  ungewöhnliche Kunstroute begeben. Auch kunstsinnige Institutionen wie  Stadtwerke, Sparkasse Neuburg-Rain sowie ein Steuerberater sind mit von  der Partie. Übrigens, wer nicht genügend Zeit und Muße hat, die Geschäfts außerhalb von Neuburg zu besuchen, kann die auswärtigen Karten im Geschäft  "Isabel-Ideenquell" (Hirschenstraße 159 in Neuburg) bekommen. 
 
Genau betrachtet entstand die Kartenidee in den Köpfen von Ute  Patel-Missfeldt und Marliese Würzburger, Inhaberin vom  Werkstatt-Galerie-Café in Sommerhausen, bereits vor einigen Jahren. Als  sie beide das Bändchen "Kunst appetitlich ´verbackt´", ein Backbuch der  ganz besonderen Art, kreierten. Die einzelnen Buchseiten mit  Backrezepten und Kartenmotiven "Weibsbilder" wurden mit Bändern  zusammengehalten, so dass man sie jederzeit lösen und einzeln  herausnehmen konnte. Später entwickelte sich daraus die Kartenidee. 
 
Ute Patel-Missfeldts plant, das Konzept auch in andere Städte zu  tragen. Hierzu gibt es bereits erste Ansätze für Ingolstadt, Regensburg  und Augsburg. 
Möchten auch Sie und Ihre Stadt diese Aktion? 
Anfragen direkt an Ute Patel-Missfeldt (patel-missfeldt@t-online.de)


